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Santiago. Die Auflage ist – für deutsche Verhältnisse – lächerlich gering. 7000 Exemplare der deutschsprachigen Zeitung „Condor“ erscheinen jede Woche in Chile, erreichen 15 000 Leser und Kioske von der Antarktis über die Osterinsel bis hin zur...
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Zum ersten Mal darf ich die Zeit in Santiago fühlen. Noch eine Stunde, dann erwacht die Stadt. Ich habe dich im Schlaf beobachtet, Santiago. Du hast dich müde getanzt. Zu Musik, für die meine Hüften nicht schnell genug schwingen. Bewundernde Blicke...
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Aufregende Tage in Valpariso und Temuco mit spannenden Gesprächspartnern liegen hinter uns.Leider reicht die Zeit nicht mehr, um alles frisch zu berichten.Nur so viel: Es hat sich gelohnt.Morgen schnell packen und ab in den Flieger!Nos vemos!
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Ab morgen ist alles anders. Das Fruehstuecksbrot wird dunkler sein, das Abendessen oefter Pommes-Currywurst und seltener Empañada heissen. Ich werde weniger Cafés besuchen und keine Trinkgelder im drei- oder vierstelligen Bereich verteilen. Mein...
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http://jens-in-santiago.blogspot.com/2009/09/villa-baviera-colonia-digni...
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Es lag etwas in der Luft, dort oben über Valparaiso, beim Haus des alten Pablo. Ein Kribbeln, eine Energie, eine Leichtigkeit. Erst dachten wir uns nichts dabei und genossen einfach die Aussicht. Doch dann geschah es: Eine Böe erfasste Flo und hätte...
glaube nicht, dass
glaube nicht, dass demokratische Systeme rithgice Ergebnisse liefern oder unfehlbar sind in Summe sind sie der Versuch gesellschaftliche Entscheidungen auf diskursiver Basis zu finden und zu legitimieren. Solche Systeme kf6nnen selbstverste4ndlich, von im Grunde antidemokratische Kre4ften, benutzt werden, um an die Macht zu gelangen und dann ihrerseits andere Systeme zu etablieren. Das ist eine Gefahr, der man sich stellen muss und die immer wieder kehren wird, auch weil die freiheitliche Grundordnung es verbietet schon derartige Meinungen (als solche) zu beke4mpfen.Aber dem Extremismus/Radikalismus sind grundlegend antidemokratische Zfcge eigen, das kann man festhalten, allein, weil er, schon per Definition, immer ein Randphe4nomen ist: Die radikale Gruppe muss ihre Ideen der Mehrheit aufzwingen. Aber stodft man hier nicht auf einen zweiten Wesenszug, den der Gewaltbereitschaft, der auch ein Verstodf gegen ein bestimmtes Mensch und Weltbild ist? Theoretisch le4sst sich eine Gewaltherrschaft auch auf Mehrheitsentscheidungen aufbauen: Unsere Demokratien versuchen dies zu verhindern in dem sie die Gewalten trennen und Minderheiten schfctzen.Zum Fremden noch: Es liegt in der Natur des Menschen, sich gegen das Fremde zu stellen, wo es ihm begegnet, weil es das Eigene in Frage stellt; die Erfahrung von Fremdheit ist ein Erleben, das als solches einmal zu akzeptieren ist, nur sollte man sich die Reflexion darfcber nicht ersparen. Warum ist etwas fremd? Wie begegne ich ihm?Ich glaube das gilt (vielleicht gerade) auch ffcr Einstellungen, die einem selbst fern liegen. Und es bringt mich dahin zurfcck, dass es vielleicht nicht ausreicht, diejenigen zu beke4mpfen, die ihrerseits das Fremde beke4mpfen.