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Natfcrlich ist ein Konsens

Natfcrlich ist ein Konsens nicht per se negativ. Es kommt nur daaruf an, ob man einem vorauseilenden Harmoniebedfcrfnis gehorchend einen Konsens sozusagen um jeden Preis anstrebt. Andererseits kann der Verzicht auf einen Konsens auch falsch sein. So werden beispielsweise in Grodfen Koalitionen bestimmte Politikfelder einfach ausgespart, weil sich bei den beiden Parteien keine Einigung erzielen le4sst. Die Folge ist, dass notwendige Anpassungen nicht stattfinden, um den Koalitionsfrieden nicht zu gefe4hrden. Oder es finden nur halbherzige, kleinere Korrekturen statt, die niemandem weh tun. In den USA erleben wir in der radikalen Verweigerung der sogenannten Tea-Party -Bewegung die Entzauberung eines Diskurses: Bisher war man davon ausgegangen, dass es ein gewisses fcbergeordnetes Interesse gibt, welches fcber einen Kompromidf einen Konsens herstellt. Auf verblfcffende Art und Weise wird dies nun ausgehebelt. Solche Formen der Radikalverweigerung sind tatse4chlich demokratiefeindlich. Aber wie damit umgehen? In Europa wfcrde man institutionell fcber Neuwahlen eine solche Situation versuchen zu regeln. In den USA ist das scheinbar nicht mf6glich. Zusammenfassend vielleicht: Ein Konsens, der um seiner selbst Willen angelegt ist, birgt die Gefahr von Stagnation sozialer, politischer und f6konomischer Entwicklung. Man kann das sehr gut bei den Entscheidungen des erkennen; hier dominiert der Kompromiss bzw. Konsens bis hin zur homf6opathischen Ausdfcnnung von Argumentationsstre4ngen. Interessanterweise sind die Folgen bei der Konfrontation um jeden Preis e4hnlich.

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